Küche der Malediven - lecker und fantasievoll

Küche der Malediven – lecker und fantasievoll

Die meisten Besucher der Malediven verbringen die Ferien in ihrem Hotelresort und essen auch dort. Wer jedoch die Inseln, ihre Bewohner und ihre Küche kennenlernen möchte, sollte mindestens einen Tag in der Inselhauptstadt Malé verbringen, um dort ein landestypisches Restaurant zu besuchen. Die Küche der Malediven ist asiatisch geprägt und hält so einige kulinarische Überraschungen bereit. Während die Luxushotels Spezialitäten wie Käse aus der Schweiz oder Lammfleisch aus Neuseeland einfliegen lassen, ist die Küche der Malediven bodenständig.

Frisch auf den Tisch

Alles, was aus dem Meer kommt, findet in der Küche der Malediven Verwendung. Die Einheimischen lieben Gerichte mit frischem Fisch, der in unzähligen Variationen auf den Tisch kommt. Fisch ist preisgünstig und immer fangfrisch auf den Märkten zu haben, ebenso wie viele Meeresfrüchte. Besonders beliebt sind der Red Snapper, eine Art Rotbarsch, gegrillter Thunfisch und die immer wieder köstliche Makrele. Zu besonderen Anlässen kommt neben der Seezunge, „Fillet of Sole“, ein Steak vom Shark, also vom Hai auf den Tisch. Mas Riha nennen die Einwohner der Malediven ihr scharf gewürztes Fischgulasch. Bonito, eine Thunfischart, ist in den meisten Restaurants ebenfalls zu finden. Was auf den Malediven teuer ist, das sind die Krustentiere. Langusten und Hummer kosten ebenso wie Krebse viel Geld, weil sie zum Teil aus dem Ausland kommen.

Viele Einflüsse

An den Beilagen lässt sich erkennen, wie sehr die Küche der Malediven von anderen Ländern beeinflusst wird. Der Klassiker Reis kommt aus der asiatischen Küche, die Nudeln haben die Italiener mitgebracht und die Kartoffeln stammen aus Europa. Zum Fisch essen die Menschen auf den Malediven gerne verschiedene Nudelgerichte, die vor allem aus Italien bekannt sind. Kartoffeln gibt es selten gekocht, meist sind sie gebraten oder liegen als Folienkartoffeln auf dem Grill. Ein Land beeinflusst die Küche der Malediven aber besonders und das ist Indien. Von dort kommen die scharfen Curries und die Garudiya, eine würzige Fischsuppe. Auch das typische Fladenbrot „Roschi“, das man auf den Malediven gerne isst, hat sein Vorbild im indischen Naan-Brot. Geschmackssache ist „Hiki“, getrockneter Fisch, der in der Küche der Malediven nicht fehlen darf.

Teure Getränke

Die Menschen auf den Malediven trinken viel Tee, Kaffee ist auf den Inseln so gut wie unbekannt. Nur auf den Hotelinseln gibt es Pulverkaffee, wer gerne Bohnenkaffee trinkt, hat Pech, denn den gibt es leider nicht. Auch Alkohol ist außerhalb der Hotels nicht zu bekommen, die Malediven sind ein muslimisches Land. Mineralwasser ist Importware und entsprechend teuer. Zehn US-Dollar für eine Flasche Wasser mit einem Liter Inhalt ist keine Seltenheit. In einheimischen Geschäften ist Wasser aber schon ab drei Euro für den Liter zu haben. Besonders kostspielig ist Wein, hier kosten 0,3 Liter umgerechnet sechs Euro.

Fazit

Auch wenn es sich um ein kleines Restaurant in Malé handelt, es gibt mindestens eine der typischen Spezialitäten aus der Küche der Malediven. Vielleicht stehen „Huni mas“ oder Hiki mas“, geraspelter und getrockneter Fisch auf der Speisekarte. Vielleicht gibt es auch die leckere Süßspeise Kastad. Der süße Pudding aus Vanille wird ebenso gerne gegessen wie „Gulhi bokibaa“, ein Kuchen, der mit vielen Gewürzen verfeinert wird.

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Redaktion