Die meisten Menschen fliegen auf die Malediven, um dort einen entspannten Strandurlaub zu verbringen. Andere lieben die Insel im Indischen Ozean, weil sie dort beim Tauchen eine einzigartige Unterwasserwelt finden. Es gibt aber Urlauber, die interessieren sich weder für die Unterwasserwelt noch für die herrlichen Strände. Sie kommen auf die Malediven, um an außergewöhnlichen Orten gut zu essen. Die Zahl der Spitzenrestaurants auf den Malediven kann sich sehen lassen und die Inseln entwickeln sich immer mehr zu einem Reiseziel für echte Gourmets.
Größer, besser, luxuriöser
Wer auf den Malediven für Aufsehen sorgen will, der muss nur eine größere Villa als sein Nachbar bauen und einen längeren Pool in den Garten setzen. Hat auf der einen Insel ein Luxus-Wellness-Tempel seine Pforten geöffnet, entsteht auf der Nachbarinsel ebenfalls ein Wellness-Tempel, der noch mehr Luxus zu bieten hat. Auf den Malediven aufzufallen, ist in der Regel mit bauen und mit viel Geld verbunden. Neuerdings aber auch mit gutem Essen, denn die Kulinarik spielt eine immer größere Rolle. Die Zeiten, in denen es den gegrillten Fisch auf der Terrasse mit einem Glas Weißwein gab, sind lange vorbei. Ein Resort, das seine Gäste beeindrucken will, hat ein gutes Restaurant mit einer ausgefallenen Speisekarte. Große Resorts müssen den Gästen schon drei unterschiedliche Restaurants bieten, denn sonst kann das Unverzeihliche passieren, dass die Gäste sich langweilen.
Je ausgefallener, desto besser
Elegant und möglichst spektakulär – so muss ein Restaurant auf den Malediven aussehen, damit die Gäste sich nicht langweilen. Da gibt es das japanische Feinschmeckerrestaurant, das auf Stelzen in die Lagune gebaut wurde. Die Gäste nehmen ihr Essen auf Stegen ein, wo am Abend Riffhaie ihre Runden drehen. Auch bunt schillernde exotische Fischschwärme ziehen vorbei und ahnen nicht, dass ihre Artgenossen, nur wenige Meter entfernt, roh auf den Teller kommen. Am Strand lässt sich hin und wieder eine Schildkröte sehen. Sehr romantisch ist ein arabisches Restaurant, dessen Tische rund um einen tropischen Baum stehen. Sollte es regnen, dann sitzen die Gäste in einer Art Gewächshaus, in dem hunderte von Orchideen blühen. Gekocht wird hier Bio mit Gewürzen und Kräutern, die auf den Inseln wachsen.
Genießen unter Wasser
Alle, die nicht tauchen möchten, aber die herrliche Unterwasserwelt des Indischen Ozeans genießen wollen, können das in einem der Unterwasserrestaurants auf den Malediven. Beliebt ist das „Edge“, ein Restaurant, das auf Stelzen in der Lagune steht. Ein Boot bringt die Gäste zum Restaurant und bevor es zum Essen geht, können die Feinschmecker noch einen Aperitif trinken, an der Bar, die unter Wasser liegt. Auf den Malediven kann aber auch unter Wasser zwischen Korallen und bunten Papageienfischen gegessen werden.
Fazit
Wer sich mit einem Essen unter Wasser nicht so recht anfreunden kann, sollte ein Restaurant im Baumhaus besuchen. In diesem Restaurant sitzen die Gäste auf kleinen Podesten in den gewaltigen Baumkronen. Zu den Tischen führen schmale Stege, über die die Kellner mit vollen Tablets, Gläsern und Flaschen balancieren müssen. Serviert werden neben einer Auswahl an asiatischen Avantgarde-Gerichten auch edle Weine aus aller Welt. Zu empfehlen ist das Restaurant in luftiger Höhe jedoch nur für Gourmets, die wirklich schwindelfrei sind.
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